Häu­fi­ge Fra­gen


 
Wie schnell er­hal­te ich ei­nen Ter­min?
Das hängt auch von Ih­rer Fle­xi­bi­li­tät ab. Wenn Sie nur auf ei­nen Abend­ter­min fi­xiert sind, und ge­ra­de al­le be­setzt sind, kann es schon mal zwei Wo­chen dau­ern. Neh­men Sie sich statt­des­sen am Vor­mit­tag, Mit­tag, oder frü­hen Nach­mit­tag Zeit, kön­nen Sie oft in­ner­halb von ei­ner Wo­che ei­nen Ter­min er­hal­ten. Mit et­was Glück ist manch­mal ge­ra­de kurz­fris­tig ein pas­sen­der Ter­min frei­ge­wor­den.



 
Was pas­siert im Erst­ge­spräch?
Das Erst­ge­spräch dau­ert un­ge­fähr ei­ne Stun­de. Wir spre­chen über Ih­re ak­tu­el­le Le­bens­si­tua­ti­on und le­gen the­ra­peu­ti­sche oder be­ra­te­ri­sche Zie­le fest. Das Erst­ge­spräch dient dem per­sön­li­chen Ken­nen­ler­nen und Sie er­hal­ten ei­nen Ein­druck von mei­ner Ar­beits­wei­se. Im An­schluss dar­an kön­nen Sie sich in Ru­he ent­schei­den, ob Sie sich ei­ne Zu­sam­men­ar­beit mit mir wün­schen.
Ab­lauf der Sit­zun­gen



Wie häu­fig fin­den Sit­zun­gen statt?
In Kri­sen­si­tua­tio­nen und am An­fang der The­ra­pie ist es oft an­ge­bracht, die Sit­zun­gen in ein­wö­chi­gen Ab­stän­den ab­zu­hal­ten.

In der Re­gel fin­den Ein­zel­ge­sprä­che in ei­nem 14-tä­gi­gen Rhyth­mus statt, da es sinn­voll ist, die in der The­ra­pie er­fah­re­nen In­hal­te zu­nächst in den All­tag um­zu­set­zen, be­vor wei­te­re The­men er­ar­bei­tet wer­den.

Paarthe­ra­pi­en fin­den in der Re­gel in ei­nem 2-3-4-wö­chi­gen Rhyth­mus statt, da die im All­tag um­zu­set­zen­den In­hal­te für das Paar häu­fig Zeit und Mu­ße be­nö­ti­gen.



Was kos­tet ei­ne The­ra­pie­stun­de bei Ih­nen?

In­ves­ti­ti­on



  Wie lan­ge dau­ert ei­ne Ein­zel- oder Paarthe­ra­pie?

EIN­ZEL­THE­RA­PIE
Die Dau­er ei­ner Psy­cho­the­ra­pie hängt vom in­di­vi­du­el­len The­ra­pie­ziel, dem The­ra­pie­ver­lauf und ver­schie­de­nen an­de­ren Fak­to­ren ab, so­dass je­de ge­naue Ant­wort fik­tiv ist.

Der wich­tigs­te Fak­tor ist wohl die Ziel­set­zung. Ein ge­nau be­schreib­ba­res Pro­blem ist schnel­ler zu ver­än­dern als ein kom­ple­xes Ver­hal­tens­mus­ter, Grund­la­gen für ei­ne ein­zel­ne Ent­schei­dung sind ein­fa­cher zu fin­den als für ei­ne das gan­ze Le­ben be­tref­fen­de Wei­chen­stel­lung. Ein stö­ren­des Sym­ptom kann eher zu ver­ste­hen sein als ei­ne dif­fu­se Stim­mung, ein Pro­blem auf Grund ei­nes ein­zel­nen Er­eig­nis­ses kann leich­ter heil­bar sein, als ei­nes, das durch ei­ne lang­dau­ern­de Be­las­tung oder Ent­beh­rung ent­stan­den ist.

Na­tür­lich spielt auch das Geld ei­ne Rol­le. Es lohnt sich al­ler­dings, die­se Fra­ge nicht zum al­lei­ni­gen Maß­stab zu ma­chen; oft fin­det sich im Ge­spräch mit der Heil­prak­ti­ke­rin für Psy­cho­the­ra­pie ei­ne Lö­sung, wenn die Not­wen­dig­keit, das Be­dürf­nis oder der Wunsch klar ist.

Sie ha­ben die Mög­lich­keit, ei­ne vor­her fest­ge­leg­te An­zahl an Sit­zun­gen zu bu­chen oder sich in ei­nen of­fe­nen Pro­zess ein­zu­las­sen. Nach ei­ni­gen Stun­den wird dar­über re­flek­tiert, wel­che Än­de­run­gen es gibt und wo Sie noch Un­ter­stüt­zung brau­chen.


PAARTHE­RA­PIE
Das ist sehr un­ter­schied­lich, und hängt von Ih­rer Si­tua­ti­on ab. Bei ei­ner Ehe­be­ra­tung, Paarthe­ra­pie sind es er­fah­rungs­ge­mäß fünf bis zehn Stun­den, ei­ni­ge Paa­re schät­zen auch ei­ne län­ge­re Be­glei­tung mit grö­ße­ren zeit­li­chen Ab­stän­den der Sit­zungs­ein­hei­ten.



Was ma­che ich, wenn mein Part­ner nicht mit­kom­men will?
Es hat ver­schie­de­ne Grün­de, war­um ein Part­ner kei­ne Be­ra­tung wünscht: z.B. Scham­ge­fühl, oder sie/er hat be­reits mit der Be­zie­hung ab­ge­schlos­sen. Falls sich die Wei­ge­rung des Part­ners nicht än­dert, ist es im­mer noch bes­ser, sich al­lei­ne be­ra­ten zu las­sen.

Durch die Ver­än­de­rung des be­ra­te­nen Part­ners ent­steht ein neu­es Gleich­ge­wicht in der Be­zie­hung.  Die­ses hat auch Aus­wir­kun­gen auf den Part­ner/in.



Kön­nen wir un­se­re Kin­der mit­brin­gen?
Nein, Kin­der müs­sen aus die­sem Pro­zess her­aus­ge­hal­ten wer­den. The­men wie z.B. die el­ter­li­che Se­xua­li­tät oder Kon­flik­te soll­ten auch vor klei­nen Kin­dern nicht be­spro­chen wer­den.
Ab­lauf der Sit­zun­gen



Zahlt die Kran­ken­kas­se die Ehe­be­ra­tung oder Paarthe­ra­pie?
Nein, die Kran­ken­kas­sen zah­len nur Psy­cho­ana­ly­se, Psy­cho­the­ra­pie oder Ver­hal­tens­the­ra­pie zur Be­hand­lung von psy­chi­schen Stö­run­gen mit Krank­heits­wert und das nur bei der The­ra­pie ei­ner ein­zel­nen Per­son.



Wird die The­ra­pie von mei­ner ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se über­nom­men?
Nein, Leis­tun­gen kön­nen nicht über die Kran­ken­kas­se ab­ge­rech­net wer­den.  Ich be­hand­le auf der Grund­la­ge des Heil­prak­ti­ker­ge­set­zes (Psy­cho­the­ra­pie). Mein Be­hand­lungs­schwer­punkt um­fasst Me­tho­den, die kei­ne Kas­sen­leis­tung sind (z. B. kör­per­ori­en­tier­te Psy­cho­the­ra­pie, sys­te­mi­sche The­ra­pie oder in­ne­re Kind Ar­beit).



Wel­che Chan­cen ha­be ich, dass mei­ne ge­setz­li­che Kran­ken­kas­se die The­ra­pie bei Ih­nen be­zahlt?
Vie­le Pra­xen von psy­cho­lo­gi­schen Psy­cho­the­ra­peu­tIn­nen mit Kas­sen­zu­las­sung sind über­las­tet und ha­ben War­te­zei­ten von bis zu 6 - 9 Mo­na­ten. In die­sem Fall kön­nen Sie ver­su­chen, ei­ne Aus­nah­me­re­ge­lung mit Ih­rer ge­setz­li­chen Kran­ken­kas­se zu er­rei­chen, ob Ih­re Kas­se die The­ra­pie bei ei­ner Heil­prak­ti­ke­rin für Psy­cho­the­ra­pie be­zahlt.



Zahlt mei­ne pri­va­te Kran­ken­ver­si­che­rung oder mei­ne Zu­satz­ver­si­che­rung für Heil­prak­ti­ker die The­ra­pie bei Ih­nen?
Man­che pri­va­ten Kran­ken­kas­sen er­stat­ten The­ra­pie­stun­den teil­wei­se oder bis zu ei­ner be­stimm­ten Stun­den­an­zahl  bei Heil­prak­ti­ke­rin­nen für Psy­cho­the­ra­pie und man­che nicht. Er­kun­di­gen Sie sich vor­ab schon ein­mal bei Ih­rer Kran­ken­kas­se. In ei­nem per­sön­li­chen Ge­spräch kön­nen wir noch an­de­re Mög­lich­kei­ten er­ör­tern.



Wel­che Vor­tei­le ha­be ich, wenn ich die The­ra­pie pri­vat be­zah­le?
Zu­nächst ein­mal be­kom­men Sie we­sent­lich schnel­ler ei­nen Ter­min, da es ei­ne all­ge­mei­ne Un­ter­ver­sor­gung in die­sem Be­reich der Psy­cho­the­ra­pi­en gibt und Sie bei Psy­cho­the­ra­peu­tIn­nen mit Kas­sen­zu­las­sung meist meh­re­re Mo­na­te auf ei­nen Ter­min war­ten müs­sen. Wenn Sie ei­ne Be­ra­tung pri­vat be­zah­len, er­fährt nie­mand et­was über Ih­re per­sön­li­chen An­lie­gen und Hin­ter­grün­de.
Wird ei­ne The­ra­pie von der Kas­se be­zahlt, so ge­schieht dies aus­schlie­ß­lich nach ei­nem aus­führ­li­chen Gut­ach­ten und ei­ner Dia­gno­se mit Krank­heits­wert. Die­se Dia­gno­se ver­bleibt dau­er­haft in den Ak­ten der Kran­ken­kas­se.

Hin­weis zu Ih­rer Si­cher­heit
Bei ei­ner an­ste­hen­den Ver­be­am­tung so­wie beim Ab­schluss von Le­bens­ver­si­che­run­gen, Be­rufs­un­fä­hig­keits­ver­si­che­run­gen oder pri­va­ten Kran­ken­ver­si­che­run­gen wer­den heu­te rou­ti­ne­mä­ßig ernst­haf­te Vor­er­kran­kun­gen ab­ge­fragt. Da­zu ge­hö­ren auch vie­le psy­chi­sche Er­kran­kun­gen wie z.B. Ängs­te oder De­pres­sio­nen. Hier be­steht Aus­kunfts­pflicht und Ver­trä­ge kön­nen bei un­voll­stän­di­gen An­ga­ben ge­kün­digt wer­den.

Ei­ne von der Kran­ken­kas­se fi­nan­zier­te und so­mit in der Kran­ken­ak­te auf­ge­führ­te Psy­cho­the­ra­pie kann zur Ab­leh­nung der Ver­be­am­tung füh­ren. Ver­si­che­rungs­an­tä­ge wer­den un­ter Um­stän­den nicht be­wil­ligt oder sind für den Be­trof­fe­nen mit er­heb­li­chen Mehr­kos­ten ver­bun­den. Ei­ne pri­va­te Psy­cho­the­ra­pie wird da­ge­gen nicht bü­ro­kra­tisch re­gis­triert. Von der The­ra­pie wis­sen nur Sie und Ih­re The­ra­peu­tin, die auf­grund ih­rer Schwei­ge­pflicht nie­man­dem zur Aus­kunft ver­pflich­tet ist.

Psy­cho­the­ra­pie ist als au­ßer­ge­wöhn­li­che Be­las­tung eben­so wie z.B. Arzt­kos­ten steu­er­ab­zugs­fä­hig. Die Kos­ten für Coa­ching sind als Wer­bungs­kos­ten eben­falls steu­er­lich ab­zugs­fä­hig.



Ab­rech­nungs­mo­dus
Ab­ge­rech­net wird zeit­an­tei­lig nach je­der Sit­zung in bar.
Ei­ne Heil­prak­ti­ker-Ab­rech­nung nach Ge­büH oder GOÄ- Ta­rif ist mög­lich, so­fern Sie ei­ne Zu­satz­ver­si­che­rung ha­ben oder pri­vat ver­si­chert sind. Dies ent­bin­det Sie aber nicht von der Zah­lung der Sit­zungs­kos­ten vor­ab. Be­den­ken Sie, für die Heil­prak­ti­ker-Ab­rech­nung nach Ge­büH oder GOÄ- Ta­rif muss ei­ne Dia­gno­se ge­stellt sein.